Erkrankungen innerhalb der Familie, Verlust- und Trennungserlebnisse oder Mobbingerfahrungen können das seelische Gleichgewicht stören. Hinzu kommen alle psychischen Entwicklungsaufgaben, z.B. die Ablösung vom Elternhaus oder der Beginn einer Ausbildung/eines Studiums in einer fremden Stadt, die manchmal ängstigen und schwer zu bewältigen sind.
Stellt sich trotz aller Bemühungen das Wohlbefinden nicht nach kurzer Zeit wieder ein, kann professionelle Hilfe nötig sein.
Typische Beschwerden, bei denen Psychotherapie helfen kann, sind zum Beispiel:
Wir sind ständig bemüht, unsere Entwicklungsaufgaben zu lösen und das psychische Gleichgewicht wiederherzustellen. Dabei beeinflusst uns in großem Maße, durch welche (Beziehungs-)Erfahrungen wir in unserem Leben geprägt wurden, welche Normen sowie Werte wir verinnerlichen und welches Selbstbild wir entwickelt haben. Diese Erfahrungen und Haltungen sind unserem Bewusstsein nur teilweise zugänglich. Das tiefenpsychologische Verständnis geht davon aus, dass unser Erleben und Verhalten in großem Maße von unbewussten seelischen Prozessen gesteuert wird. Wenn wir Symptome wie z.B. starke, anhaltende Ängste entwickeln, wird dies als Ausdruck seelischer Not bzw. als missglückter Versuch der „Selbstheilung“ verstanden. Können die der Störung zugrunde liegenden Konflikte im therapeutischen Prozess verstanden und bewältigt werden, nimmt der Leidensdruck in der Regel ab und die Symptome werden überflüssig.
Wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist eine vertrauensvolle psychotherapeutische Beziehung. In dieser Beziehung bilden sich die Probleme der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen so ab, wie auch in jeder anderen zwischenmenschlichen Beziehung.
Kinder nutzen dabei vor allem das Spiel zum Ausdruck ihrer inneren Nöte und Sorgen, Jugendliche und junge Erwachsene wählen dafür in der Regel das Gespräch.
Ich unterstütze die Hilfesuchenden dabei, ein besseres Verständnis für die eigene Person zu entwickeln und sich grundlegend selbst zu akzeptieren. Die neu gewonnene innere Stabilität verhilft zu mehr Konfliktfähigkeit und kreativen Lösungen von Problemen, so dass befriedigende Beziehungen geführt werden können und die Persönlichkeitsentwicklung voranschreitet.
In meiner therapeutischen Arbeit unterliege ich der Schweigepflicht.
Die Entscheidung über die Intensität der Einbindung der Bezugspersonen hängt vom einzelnen Patienten, seinem Alter und der zugrunde liegenden Thematik ab.
In der Arbeit mit den Bezugspersonen geht es darum, in einer von Respekt und Toleranz geprägten Atmosphäre ein gemeinsames Verständnis für die Schwierigkeiten des Patienten zu entwickeln.
Die hinzugewonnene Sichtweise auf das Problem kann dazu beitragen, dass sich für alle Beteiligten neue Lösungswege eröffnen.
Meine Labradoodlehündin Toffy bereichert seit einigen Monaten meinen Praxisalltag und besucht ab und zu eine Therapiestunde. Sie ist eine freundliche, verspielte, agile Hündin, die gerne mit Menschen zusammen ist und schnell lernt. Anfang 2023 haben wir mit einer Weiterbildung begonnen, die uns als Therapiebegleithundeteam ausbildet.
Der regelmäßige Kontakt zu Tieren steigert das körperliche und psychische Wohlbefinden des Menschen. Für das seelische Gleichgewicht ist der Bezug zur Natur und zu Tieren wichtig. Tiergestützte Therapie bedeutet, dass ein Tier zusätzlich zum Therapeuten zielgerichtet in den therapeutischen Prozess einbezogen wird.
Das Beziehungsdreieck Patient-Tier-Therapeut bildet die Basis der therapeutischen Arbeit. Dabei fungiert das Tier als Medium, um vereinbarte Therapieziele zu erreichen. Es wird dabei mit seinen spezifischen Eigenschaften wahrgenommen und wertgeschätzt, so dass auch zu ihm eine persönliche, vertrauensvolle Beziehung entstehen kann. Dabei gestaltet das Tier niemals den therapeutischen Prozess von sich aus, vielmehr unterstützt und begleitet es Veränderungsprozesse. Der Einsatz des Tieres kann den Therapieverlauf positiv beeinflussen. Die Anwesenheit des Therapietieres steigert oftmals die Bereitschaft der PatientInnen, sich für den therapeutischen Prozess zu motivieren und zu öffnen.
Als Medium ist gerade der Hund gut geeignet, da er in vergleichbaren sozialen Strukturen wie der Mensch lebt und Bedürfnisse hat, die denen des Menschen ähneln. So ist er feinfühlig und anpassungsfähig, sucht Kontakt, Beziehung und Bindung, liebt gemeinsame Aktivitäten und kommuniziert durch Körpersprache und Mimik. Der Therapiebegleithund ermöglicht das Erleben von Akzeptanz und emotionaler sowie körperlicher Nähe und Wärme. Ihm sind Äußerlichkeiten nicht wichtig, allein die Qualität des Kontaktes tritt in den Fokus der Aufmerksamkeit. Dabei begegnet er dem Menschen wertfrei und offen, hilft, im Hier und Jetzt anzukommen, und wahrzunehmen, was im Moment innerpsychisch und in der Beziehung passiert.
Mögliche Therapieziele der tiergestützten Therapie:
Toffy braucht regelmäßige Ruhezeiten und Freizeit, so dass die Therapiemöglichkeiten mit Therapiehund eingeschränkt sind. Hinzu kommt, dass nicht für jeden Menschen die tiergestützte Therapie sinnvoll und gewünscht ist. Deshalb wird der Einbezug von Toffy von mir im Einzelfall abgewogen und ggf., in Absprache mit den PatientInnen, individuell abgestimmt.
Gesetzlich Versicherte:
Sollte ein Termin im Behandlungsverlauf nicht wahrgenommen werden können, möchte ich Sie bitten, den Termin mindestens 48 Stunden vorher abzusagen. Ansonsten behalte ich mir vor, ein Ausfallhonorar in Rechnung zu stellen.
Telefonnummer: 01578/6382783
E-Mail: info@psychotherapie-mergel.de
Telefonische Erreichbarkeit:
Dienstags 8-9:40 Uhr
Außerhalb dieser Zeit können Sie mir eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen.
Sprechzeiten:
Montags 8-12 Uhr
Dienstags 13-17 Uhr
Mittwochs 13-17 Uhr
Donnerstags 8-12 Uhr und 13-17 Uhr
Freitags 13-17 Uhr
zusätzlich nach Vereinbarung
Psychotherapeutische Sprechstunden nach Terminvereinbarung
Die Praxis befindet sich in der Venloer Str. 83 in Pulheim.
ALEXANDRA MERGEL
KINDER- UND
JUGENDLICHENPSYCHOTHERAPEUTIN
VENLOER STR.83
50259 PULHEIM
+49 (0) 1578 638 278 3